Rassebeschreibung Burma
(siehe auch unter Standard Burmakatze)

(Stand: 20.05.2011)

Die Geschichte der Burmakatze

Das ältestes Katzenbuch der Welt, das „Smud Koi-Pergament“, eine alte burmesische Handschrift aus der Ayudhya-Zeit (1350 – 1767) beschreibt die Burma so: „Die Augen leuchten wie die Sonne und die Farbe ihres Fells glänzt hell wie Kupfer, alle gefährlichen Dinge werden verscheucht und das Böse in Gutes verwandelt.“ Damals hieß sie „Thong Daeng“ – die Kupferkatze und gehörte neben der Siamkatze u. a. zu den Katzenrassen, welche von den Tempelgelehrten als Glückskatzen verehrt wurden.
Die züchterische Geschichte der Burmakatze beginnt, als 1930 ein amerikanischer Psychiater, Dr. Joseph C. Thomson, eine walnussbraune Katze mit dem Namen „Wong Mau“ aus Burma (heute Myanmar) mit nach San Francisco bringt und sie mit einem Siamkater Seal Point zusammenbringt und somit die Burma-Zucht begründet. 1936 wird die Rasse in den USA, 1952 in England anerkannt. Dort gehört sie heute zu den beliebtesten Katzenrassen.
Die Burma wird in den folgenden 10 international anerkannten attraktiven Farbvarietäten gezüchtet:
Braun (die Ursprungsfarbe), Blau, Chocolate, Lilac, Rot, Creme sowie Braun-Tortie, Blau-Tortie, Chocolate-Tortie und Lilac-Tortie.

Aussehen der Burmakatze

Die Burmakatze ist eine elegante, mittelschlanke Kurzhaarkatze. Das seidige eng anliegende Fell ist typisch für diese edle Rasse. Hervorzuheben ist der ganz besonders schöne Glanz, der an Satin erinnert.
Die Fellpflege der Burmakatze ist nicht aufwendig, sie ist eine sehr pflegeleichte Katze. Man bürstet das Fell maximal 1 x pro Woche oder reibt es mit einem Seidentuch ab, nachdem man mit feuchten Händen durch das Fell gefahren ist, um lose, abgestorbene Haare zu entfernen. Da die Burmakatze kaum Unterwolle aufweist, verliert sie nicht besonders viele Haare.
Ihr Körperbau ist muskulös und insgesamt sollte die Burmakatze schwerer sein, als das Ansehen es vermuten lässt. Eine kletternde oder auch spielende Burma erinnert immer wieder an einen Löwen oder Puma, da man das Muskelspiel durch das eng anliegende Fell beobachten kann.
Die goldgelben Augen dieser exotischen Rasse, sind rassetypisch und ein weiteres Kennzeichen der Burmakatze.

Das Wesen und Temperament der Burmakatze

Sie ist ausgesprochen menschenbezogen, charmant, anhänglich, zu Menschen sehr sanftmütig – dies brachte ihr den Beinamen „Menschenkatze“ ein. Sie möchte an den Aktivitäten der Familie teilhaben und Sie müssen sich darauf einrichten, die sonntägliche Morgenzeitung oder auch mal ein gutes Buch mit ihrer Burmakatze zu teilen. Sie sucht den Körperkontakt zu ihren Menschen, dieser ist ganz besonders wichtig und wird jederzeit akzeptiert. Schmusen und Streicheln ist also immer willkommen. Man sagt der Rasse nach, dass sie sich sehr eng an ihre Familie anschließt. Es heißt, dass man Burmakatzen problemlos mit in den Urlaub oder zu Besuchen nehmen kann und dass sie gern Auto fahren.
Sie ist spielfreudig, intelligent und überrascht hin und wieder mit einem ausgesprochen schelmischen Charakterzug. Es kann passieren, dass eine Burma ihr Spielzeug apportiert, damit mit ihr gespielt wird.
Erwähnenswert ist hier auch die Stimme der Burmesen. Diese ist angenehm und zeichnet sich durch die unterschiedlichsten Töne aus, die sie je nach Stimmungslage einsetzt.
Sie gilt als sehr anpassungsfähig, akzeptiert den Tagesablauf ihrer Familie und stellt sich darauf ein. Außerdem kommt sie auch mit Artgenossen, Hunden und kleinen Kindern gut zurecht. Allerdings sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass sie gar nicht gern allein ist und Gesellschaft braucht, wenn „ihre“ Menschen längere Zeit außer Haus sind. Dies können andere Vierbeiner oder am besten eine zweite Burmakatze sein.
Die Burma betrachtet ganz selbstverständlich ihre Menschen und andere Mitbewohner als ihr Eigentum und kommt gar nicht auf die Idee, dass sie jemand nicht mögen könnte.
Die Burmakatze zählt zu den langlebigsten Katzenrassen und ist eine gesunde, robuste Rasse.
Man sollte Burmakatzen nicht ungehinderten Freilauf gönnen, da sie aufgrund ihres sehr aufgeschlossenen, freundlichen Wesens keinerlei Angst vor Unbekanntem zeigen – Autos, Hunden, ihr nicht freundlich gesinnten Menschen usw. Sollten Sie ihr jedoch gesicherten Auslauf im Garten oder ein Plätzchen auf einem gesicherten Balkon bieten können, wird sie dies gern annehmen.

In der Ausgabe der "Katzen Extra" 04/2011 ist unter der Rubrik "Rassekunde | Die Burma - Zwischen Tradition und Innovation" erschienen.
Hier können Sie den Artikel anschauen: klick hier - pdf - (Externer Link)
Ein wunderbares Rasseportrait der Burmakatze und ihrer nahen silbernen Verwandten - der Burmilla - ist erschienen in der Ausgabe der "Katzen Extra" 09/2009 unter der Rubrik "Rassekunde Burma und Burmilla" (Gong Verlag GmbH & Co. KG Ismaning).
Hier können Sie den Artikel anschauen: klick hier - pdf -
 
Home

© copyright by Birgit Dietzel / Apsaras Burmakatzen