Die Geschichte der Burmakatze
Das
ältestes Katzenbuch der Welt, das „Smud Koi-Pergament“,
eine alte burmesische Handschrift aus der Ayudhya-Zeit (1350 –
1767) beschreibt die Burma so: „Die Augen leuchten wie die Sonne
und die Farbe ihres Fells glänzt hell wie Kupfer, alle gefährlichen
Dinge werden verscheucht und das Böse in Gutes verwandelt.“
Damals hieß sie „Thong Daeng“ – die Kupferkatze
und gehörte neben der Siamkatze u. a. zu den Katzenrassen, welche
von den Tempelgelehrten als Glückskatzen verehrt wurden.
Die züchterische Geschichte der Burmakatze beginnt, als 1930 ein
amerikanischer Psychiater, Dr. Joseph C. Thomson, eine walnussbraune
Katze mit dem Namen „Wong Mau“ aus Burma (heute Myanmar)
mit nach San Francisco bringt und sie mit einem Siamkater Seal Point
zusammenbringt und somit die Burma-Zucht begründet. 1936 wird die
Rasse in den USA, 1952 in England anerkannt. Dort gehört sie heute
zu den beliebtesten Katzenrassen.
Die Burma wird in den folgenden 10 international anerkannten attraktiven
Farbvarietäten gezüchtet:
Braun (die Ursprungsfarbe), Blau, Chocolate, Lilac, Rot, Creme sowie
Braun-Tortie, Blau-Tortie, Chocolate-Tortie und Lilac-Tortie.
Aussehen der Burmakatze
Die Burmakatze ist eine elegante, mittelschlanke Kurzhaarkatze.
Das seidige eng anliegende Fell ist typisch für diese edle Rasse.
Hervorzuheben ist der ganz besonders schöne Glanz, der an Satin
erinnert.
Die Fellpflege der Burmakatze ist nicht aufwendig, sie ist eine sehr
pflegeleichte Katze. Man bürstet das Fell maximal 1 x pro Woche
oder reibt es mit einem Seidentuch ab, nachdem man mit feuchten Händen
durch das Fell gefahren ist, um lose, abgestorbene Haare zu entfernen.
Da die Burmakatze kaum Unterwolle aufweist, verliert sie nicht besonders
viele Haare.
Ihr Körperbau ist muskulös und insgesamt sollte die Burmakatze
schwerer sein, als das Ansehen es vermuten lässt. Eine kletternde
oder auch spielende Burma erinnert immer wieder an einen Löwen
oder Puma, da man das Muskelspiel durch das eng anliegende Fell beobachten
kann.
Die goldgelben Augen dieser exotischen Rasse, sind rassetypisch und
ein weiteres Kennzeichen der Burmakatze.
Das
Wesen und Temperament der Burmakatze
Sie
ist ausgesprochen menschenbezogen, charmant, anhänglich, zu Menschen
sehr sanftmütig – dies brachte ihr den Beinamen „Menschenkatze“
ein. Sie möchte an den Aktivitäten der Familie teilhaben und
Sie müssen sich darauf einrichten, die sonntägliche Morgenzeitung
oder auch mal ein gutes Buch mit ihrer Burmakatze zu teilen. Sie sucht
den Körperkontakt zu ihren Menschen, dieser ist ganz besonders
wichtig und wird jederzeit akzeptiert. Schmusen und Streicheln ist also
immer willkommen. Man sagt der Rasse nach, dass sie sich sehr eng an
ihre Familie anschließt. Es heißt, dass man Burmakatzen
problemlos mit in den Urlaub oder zu Besuchen nehmen kann und dass sie
gern Auto fahren.
Sie ist spielfreudig, intelligent und überrascht hin und wieder
mit einem ausgesprochen schelmischen Charakterzug. Es kann passieren,
dass eine Burma ihr Spielzeug apportiert, damit mit ihr gespielt wird.
Erwähnenswert ist hier auch die Stimme der Burmesen. Diese ist
angenehm und zeichnet sich durch die unterschiedlichsten Töne aus,
die sie je nach Stimmungslage einsetzt.
Sie gilt als sehr anpassungsfähig, akzeptiert den Tagesablauf ihrer
Familie und stellt sich darauf ein. Außerdem kommt sie auch mit
Artgenossen, Hunden und kleinen Kindern gut zurecht. Allerdings sollte
hier nicht unerwähnt bleiben, dass sie gar nicht gern allein ist
und Gesellschaft braucht, wenn „ihre“ Menschen längere
Zeit außer Haus sind. Dies können andere Vierbeiner oder
am besten eine zweite Burmakatze sein.
Die Burma betrachtet ganz selbstverständlich ihre Menschen und
andere Mitbewohner als ihr Eigentum und kommt gar nicht auf die Idee,
dass sie jemand nicht mögen könnte.
Die Burmakatze zählt zu den langlebigsten Katzenrassen und ist
eine gesunde, robuste Rasse.
Man sollte Burmakatzen nicht ungehinderten Freilauf gönnen, da
sie aufgrund ihres sehr aufgeschlossenen, freundlichen Wesens keinerlei
Angst vor Unbekanntem zeigen – Autos, Hunden, ihr nicht freundlich
gesinnten Menschen usw. Sollten Sie ihr jedoch gesicherten Auslauf im
Garten oder ein Plätzchen auf einem gesicherten Balkon bieten können,
wird sie dies gern annehmen.